Aufgrund der anhaltenden Dürre im Juni und Juli 2019 trocknen die Böden in unserer Region vermehrt aus und Ernteausfälle sind die Folge. Betroffen sind oder waren zum Beispiel Spinat, Kohl, Radieschen, Rucola und Brokkoli.
Bereits 2018 haben die Landwirte, bzw. der Boden, auf dem die Ernte wachsen und gedeihen soll, extrem unter der Trockenheit gelitten. Allerdings waren 2018 die Wasserspeicher aus dem verregneten 2017 noch randvoll und man konnte die Felder beregnen. 2018 wurde ein Großteil dieses Wassers benötigt, um überhaupt eine Ernte haben zu können. Nun ist 2019 auch wieder extrem trocken. Die Temperaturen im Juni haben alle Rekorde gebrochen. Der Boden ächzt unter der Dürre.
Der Brokkoli auf den Höfen blüht bei den warmen Temperaturen besonders schnell. Daher ist kaum Brokkoli verfügbar, wir bekommen auch nur Kleinstmengen angeliefert. Der Brokkoli schmeckt allerdings genauso gut, als wenn er grün ist. Er sieht nur manchmal etwas „vergilbt“ aus. Brokkoli-Blüten sind eine wahre Delikatesse, z. B. in französischen Spitzen-Restaurants. in Deutschland sind wir jedoch die grünen, festen Köpfe gewohnt.
Die Gärtnereien hatten zum Beispiel auch wunderbaren Spinat gepflanzt. Der benötigte Regen zum Wachsen blieb leider aus, und die Felder dürfen aufgrund des Wassermangels nicht beregnet werden. Die kleinen Spinat-Pflänzchen sind einfach vertrocknet und eingegangen.
Der Erdfloh (Psylliodes, Blattkäfer) hingegen liebt Trockenheit. Auf den Feldern kann er ausgiebig fressen, denn Bio-Landwirte nutzen natürlich keine Insektizide und keine Umweltgifte zur Schädlingsbekämpfung. Am liebsten fressen Erdflöhe Kreuzblütler, wie zum Beispiel Kohl, Raps oder Rucola (Rauke).
Infolgedessen hat sich der Erdfloh ausgiebig über den Rucola und Kohl hergemacht und die Rucola Blätter weisen zahlreiche Fraßspuren auf. Dem Aroma und der Frische tut das aber keinen Abbruch.
Wir hoffen auf anhaltenden Regen und dass diese Marktinformationen verbreitet werden.

Vielen Dank ! Eure Rüb*innen.